parallax background
 
 
 
 

Geschichte

 
 

Was ist Geschichte? Oder: Wie wir wurden, was wir sind

Noch immer geistern veraltete Klischeevorstellungen von einem langweiligen Geschichtsunterricht, in dem die Politik- und Ereignisgeschichte mit sturem Auswendiglernen von Daten und Fakten im Mittelpunkt steht, in den Köpfen der Menschen herum.

Der Wandel vom „Lernfach“ zum „Denkfach“ Geschichte geht einher mit einer veränderten Schwerpunktsetzung, so stellen wir mit unseren Schülerinnen und Schülern Fragen an die Geschichte: Wie sind die Menschen früher mit Problemen und Konflikten umgegangen?  Dabei schlagen wir einen Bogen von den Steinzeitmenschen bis zur heutigen globalen Gesellschaft. Kompetenzorientierter moderner Geschichtsunterricht soll einen Beitrag dazu leisten, den Schülerinnen und Schülern reflektiertes und kritisches Handeln in Gegenwart und Zukunft zu ermöglichen.

Der deutsch-deutschen Geschichte mit Playmobil auf der Spur:


Schülerinnen stellen mit Playmobil und eigenen Materialien eine Fluchtszene aus der DDR nach und verarbeiten diese und andere Szenen mit ihren Smartphones zu sogenannten “Stop Motion-Filmen”.

Geschichte in der Sekundarstufe I

Der Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I zielt auf einen umfassenden Kompetenzerwerb ab. So eignen sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-10 nicht nur Fachwissen an, sondern vernetzen dieses auch, erlernen den Umgang mit fachspezifischen Methoden (Quellen und Darstellungen als Zeugnisse der Vergangenheit) sowie bilden die Fähigkeit aus, fundierte historische Urteile zu fällen. Die inhaltlichen Aspekte, die einem chronologischen Gang durch die Geschichte von der Steinzeit bis zum Ende der bipolaren Welt gleichen, bilden verschiedene Schwerpunkte u.a. der Umwelt-, Wirtschafts-, Alltags-, Rechts-, Religions-, Herrschafts- Kultur- und Geschlechtergeschichte. Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die Quelle als Auskunftgeberin über die Vergangenheit. Sie vermittelt uns objektiv oder subjektiv über Geschehnisse, Vereinbarungen und Befindlichkeiten in der Vergangenheit.

Die fachwissenschaftliche Orientierung gliedert sich wie folgt in die verschiedenen Jahrgänge:

  • Jg. 5: Leben in der Steinzeit, Das alte Ägypten, Leben der Griechen und Römer
  • Jg. 6: Leben im Mittelalter und der frühen Neuzeit
  • Jg. 7: Absolutismus, Bürgerliche Revolutionen, Industrialisierung und Soziale Frage
  • Jg. 8: Deutscher Nationalstaat, Imperialismus, Erster Weltkrieg
  • Jg. 9: Sowjetkommunismus, Weimarer Republik
  • Jg. 10: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg, Geschichte beider deutschen Staaten, Ende der bipolaren Welt.

Neben dem altersgemäßen und anschaulichen Unterricht sind je eine Exkursion des 5. und 10. Jahrgangs fest in unserem Fahrtenkonzept verankert. So besuchten die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Jahren z. B. das Paläon in Schöningen oder das Archäologische Zentrum in Hitzacker. Der 10. Jahrgang fährt traditionell nach Berlin, um die deutsch-deutsche Geschichte hautnah zu erfahren. Programmpunkte in den letzten Jahren waren die Berliner Unterwelten, das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen und eine Mauerrallye. Im Schuljahr 2018/19 erweitern wir diese Exkursion erstmals auf zwei Tage. Weitere Exkursionen werden bei Bedarf und Gelegenheit in den Unterricht integriert.
Ab dem 7. Schuljahr bieten wir den Geschichtsunterricht auch in englischer Sprache an: Bilingualer Geschichtsunterricht.

Geschichte in der Sekundarstufe II

Die Sekundarstufe II gliedert sich mit dem Wechsel auf G9 in die so genannte Einführungsphase (E-Phase, Jahrgang 11) und die Qualifikationsphase (Jahrgänge 12 und 13). Thematisch werden Aspekte der Jahrgänge 5 bis 10 vertiefend wieder aufgegriffen.

Einführungsphase (Jahrgang 11)
Die Hauptaufgabe der Einführungsphase besteht darin, die fachbezogenen Kompetenzen unterschiedlich vorgebildeter Schülerinnen und Schüler zu erweitern, zu festigen und zu vertiefen, damit die Lernenden am Ende der Einführungsphase über die gleichen Eingangsvoraussetzungen für die Qualifikationsphase verfügen. Weiterhin soll die Arbeit in der Qualifikationsphase vorbereitet werden.
Die modulare Schwerpunktsetzung sieht folgende thematische Inhalte vor, wobei im Kern der Begriff der „Zeitenwende“ steht:

Halbjahr 1: Vom 20. ins 21. Jahrhundert – eine Zeitenwende? Die friedliche Revolution in der DDR 1989
Halbjahr 2: Die Welt im 15. und 16. Jahrhundert – eine Zeitenwende? Eine Zeit des geistigen Umbruchs?

 

Qualifikationsphase (Jahrgang 12 und 13)
In der Qualifikationsphase wird zwischen Kursen auf grundlegendem Anforderungsniveau (gA) und auf erhöhtem Anforderungsniveau (eA) unterschieden. Ab dem Schuljahr 2019/20 wird zwischen diesen Kursen insofern differenziert, als dass Kurse auf grundlegendem Niveau dreistündig, die auf erhöhtem Niveau fünfstündig unterrichtet werden.
In der Qualifikationsphase werden die Themen und Inhalte des Faches weitgehend durch die Vorgaben zum Zentralabitur festgelegt. Der modulare Aufbau aus Rahmenthema, Kern- und Wahlmodul wird fortgesetzt. Theoretische Modelle und Beispiele werden miteinander verknüpft. Die Abfolge der Rahmenthemen ist gleichbleibend und wird durch die jährlichen Hinweise zum Zentralabitur ergänzt.
Die Rahmenthemen lauten:

Semester 1: Krisen, Umbrüche und Revolutionen
Semester 2: Wechselwirkungen und Anpassungsprozesse in der Geschichte
Semester 3: Wurzeln unserer Identität
Semester 4: Geschichts- und Erinnerungskultur